Wohnungsbau

Mit dem Begriff Wohnungsbau wird das Erbauen von Wohngebäuden und Wohnsiedlungen durch Unternehmen, wie zum Beispiel der Wilhelm Projektentwicklung GmbH, bezeichnet. Das Gesamtbild von Städten und Ortschaften wird durch den öffentlichen und privaten Wohnungsbau bestimmt. Der Bau von Wohnungen obliegt auch den jeweiligen Kommunen, die durch die Schaffung von Wohnraum dem Bedarf der Bürger gerecht werden. Zum Angebot zählen ebenfalls die Sozialwohnungen, mit denen für gering verdienende Menschen bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird. 

Kommunen können durch das Angebot günstiger Wohnungen zur Attraktivität des Wohnortes beitragen und dadurch zusätzliche Einnahmen erzielen. Nach Einschätzungen der Immobilienwirtschaft werden in vielen deutschen Bundesländern nicht genügend neue Wohnungen gebaut. Der Grund dafür liegt in einem Mangel geeigneter Grundstücke. Hohe Baukosten tragen ebenfalls dazu bei, dass nicht so viele Wohnungen gebaut werden. Die einzelnen Bundesländer beabsichtigen mit einer entsprechenden Förderung, dass sich die Wohnungsbaumaßnahmen in eine positive Richtung entwickeln. Das Ziel stellt die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum dar. Vor allem in Großstädten werden viele Wohnungen benötigt. Da größere Städte durch ihren vielseitigen Arbeitsmarkt einen Anziehungspunkt für Arbeitnehmer darstellen, sind geeignete Wohnungsbauprojekte von Bedeutung. Auch außerhalb der Großstädte sind nicht überall ausreichend Wohnungen vorhanden. Pendler nehmen deshalb täglich lange Anfahrten zu ihren Arbeitsstellen in Kauf.   

Das Wohnen in ländlichen Gegenden bietet neben günstigen Wohnungen weitere Vorteile. Ruhige Wohngebiete, eine gute Infrastruktur und die Natur stellen für viele Menschen Gründe dar, kleine Wohnorte zu bevorzugen. Gute Einkaufsmöglichkeiten gibt es auch in kleinen Gemeinden. Zudem bieten vor allem kleine Ortschaften oft einen hohen Freizeitwert. Im vergangenen Jahr wurde mehr Neubauten genehmigt als in den Jahren davor. Das Bundesland Hessen verzeichnete eine Steigerung von circa 12,5 Prozent im Neubausektor. Demgegenüber steht eine ungebrochene Wohnungsnachfrage. In vielen Gebieten Deutschlands sind die Leerstandsquoten sehr niedrig. Das Bundesfinanzministerium appellierte an Länder und Kommunen, bezahlbares Wohnen zu fördern. 

In Deutschland sollen bis zum Jahr 2020 mehr als 350.000 Wohnungen jährlich neu gebaut werden. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 278.000 Neubauten erstellt. Die Grundstückskosten stiegen in diesem Zeitraum in einzelnen Regionen. Dadurch kostet beispielsweise ein Quadratmeter in den östlichen Bundesländern circa 12 Euro. Neue Wohnungen können hier günstig gebaut werden. In den westdeutschen Großstädten liegen die Quadratmeterpreise um ein Vielfaches höher. In München wird für einen Quadratmeter bis zu 1.200 Euro fällig. Allerdings unterscheidet sich die Gehaltsstruktur in der bayrischen Landeshauptstadt erheblich von den Löhnen, die in ostdeutschen Regionen bezahlt werden. Um den Bau neuer Wohnungen zu fördern, regte das Finanzministerium eine Senkung der Grunderwerbsteuer an.   

Außerdem sollen die Baurechte beschleunigt werden, um innerhalb kürzerer Zeit neue günstige Wohnungen zu schaffen. Zudem wurde vor knapp zwei Jahren eine sogenannte Mietpreisbremse eingeführt. Darin wurde festgelegt, dass bei der Wiedervermietung einer Wohnung die Miete nicht mehr als zehn Prozent über der Vergleichsmiete liegen darf. Mit dieser Maßnahme soll den Bürgern ermöglicht werden, zu einem angemessenen Preis eine Wohnung zu finden. Durch staatliche Förderung wird regelmäßig günstiger Wohnraum für soziale Gruppen, die keine geeignete Wohnung auf dem freien Wohnungsmarkt finden, geschaffen. Innerhalb der Europäischen Union zählt Deutschland zu den Ländern, die sich am meisten um bezahlbaren Wohnraum für ihre Bürger kümmern.

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