Grabmale für den Friedhof sind auch ein Spiegelbild der Zeit

Verstirbt ein Angehöriger, werden die Hinterbliebenen in der Regel einige Zeit nach der Bestattung ein Erinnerungszeichen für die letzte Ruhestätte aussuchen. Dieses Grabmal für den Friedhof soll den Besuchern oder Vorbeigehenden anzeigen: "Hier ist ein Mensch begraben, der jemanden wichtig war."

Grabmale für den Friedhof sind in vielen Kulturen geläufig und geben einen spannenden Einblick in die Art und Weise, wie eine Kultur mit Tod und Vergänglichkeit umgeht.

Eines der bekanntesten und wohl auch größten Grabmale ist die Cheopspyramide. Sie zeigte den ägyptischen Untertanen an: "Seht her! Hier ruht ein großmächtiger Herrscher. Gottgleich ist er nun bei seinen Ahnen. Aber er ist immer noch präsent."

In der Antike wurden die Sarkophage der Verstorbenen oft mit Reliefs geschmückt, die Szenen aus dem täglichen Leben der Toten zeigten.

Heutzutage fallen die Grabmale für den Friedhof für unsere Verstorbenen weniger pompös aus. Die Gräber werden in der Regel mit Grabsteinen geschmückt, die entweder aufrecht gestellt oder als Steinplatten auf das Grab gelegt werden. Die klassischen Grabmäler enthalten Information über Name, Geburts- und Todestag des Verstorbenen und manchmal noch ein einen Spruch und ein kleines Symbol, das eventuell Rückschlüsse auf die religiöse Ausrichtung der Verstorbenen zulässt. In den letzten Jahren findet man auch immer mehr Grabmale, auf denen ein auf Emaille gedrucktes Foto des Verstorbenen zu sehen ist.

Die Größe eines Grabmals und das dafür verwendete Material kann recht unterschiedlich sein. Klassische Materialien sind Holz, welches recht vergänglich ist oder Steinmaterialien wie Marmor, Sandstein oder auch Natursteine, wie große Flusskiesel. Ausgefallene Materialien können aber auch Metalle sein. Messingplatten kommen als einfache Metallplaketten gestaltet, zum Beispiel für Urnengräber oder bei naturnahen Bestattungen zur Verwendung. Viele Gräber werden auch mit Statuen geschmückt.

Auch hier ist die Vielfalt schier unendlich.

Sehr oft sind die Friedhöfe wie große Parks angelegt und laden zum Verweilen und spazieren gehen ein. Die Besucher betrachten die Grabmale und werden durch ihre teilweise recht künstlerischen Gestaltungen angehalten, über das Leben und seine Vergänglichkeit nachzudenken.

Grabmale für den Friedhof sind in der Zwischenzeit kleine individuelle Kunstwerke, die sich vom religiösen Hintergrund der Grabgestaltung immer weiter entfernen und dadurch manchmal doch mehr über die Verstorbenen und deren Hinterbliebenen erahnen lassen, als die noch bis vor dreißig Jahre üblichen Grabsteine. Seit über 100 Jahren ist Arno Lange GmbH in diesem Bereich sachverständig. 

In Kombination mit der Bepflanzung der Gräber ergeben die Grabmale teilweise kleine eigene Miniparks, nicht unähnlich einem Zen-Garten.

Grabmale für den Friedhof sind eine sehr individuelle Art, mit Trauer und Tod umzugehen und den Tod eines lieben Verstorbenen zu verarbeiten. Sie stellen auch einen Ort für die Trauernden dar, an dem sie 'ihre Toten' besuchen können. Dies ist sicherlich nicht anders, wie zu Zeiten der Antike und wird sich wohl auch in den nächsten Jahrzehnten nicht ändern.

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